Nur am Strand herumsitzen ist nicht mein Ding. Vor allem in Kroatien bekommt man ohne einen Stuhl schnell zu spüren, wie unbequem ein Kieselstrand ist. Weiterhin ist die felsige Küste für das klare Wasser bekannt, vor allem etwas abseits von gut besuchten Stränden.
Bisher hatten wir in Sommerurlaub immer ein Schlauchboot dabei. Diese Dinger sind zwar sehr geräumig aber nicht wirklich manövrierfähig. Damit länger Strecken zurückzulegen ist nicht wirklich spaßig. Vor allem wenn noch etwas Wind dazu kommt.
Für den diesjährigen Urlaub musste etwas anderes her. Ich schwankte zwischen aufblasbarem Kanu und einem Stand-up Paddel Board (SUP). So ein SUP konnte ich bereits auf einem Baggersee testen und ich war begeistert davon. SUPs gibt es ebenfalls als aufblasbare Variante. Das Packmaß ist gering und die Festigkeit des aufgeblasenen Boards ist erstaunlich. Ein schneller Preischeck zeigt: Die Preisspanne ist gigantisch. Von 100,- Euro Discounter-Ware bis zu 1500,- Euro Markenboards bekannter Surfbrett-Hersteller. So viel wollte ich nicht ausgeben und das Billigste wollte ich auch nicht. Schließlich sollte das Board auf dem Meer eingesetzt werden. Das obere Preislimit setzte ich auf 600,- Euro an.
Da wir nicht genau wussten, wie uns das SUP liegt, ob es tatsächlich die bessere Alternative zum Schlauchboot ist, wählte ich letzten Endes ein relativ preisgünstiges Modell bei Amazon aus.
Stand-up-Paddeln: Die Erfahrungen
Das Board wurde im Urlaub jeden Tag tapfer zu Strand getragen und genutzt. Stand-up Paddeln bei Wellen ist etwas schwieriger als auf einem See, aber es funktioniert und macht Laune. Das Brett selbst liegt hervorragend auf dem Wasser, verwindet sich unmerklich und ist bocksteif. Zu zweit (Erwachsener + Kind) konnten wir wunderbar die nähere Umgebung und eine vorgelagerte Insel erkunden. Beim Paddeln zu zweit hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, im Knien zu paddeln. Wellen und Wind waren kein Problem.
Letztendlich hat sich das Brett bereits bezahlt gemacht. Wir hatten einen riesengroßen Spaß. Die Kinder haben rasch auch das Stand-up Paddeln gelernt und lieben es. Im nächsten Jahr werden wir definitiv mit zwei Boards in den Urlaub fahren. Damit können wir als Familie die Gegend erkunden und etwas weiter abgelegene Strände und Buchten erreichen.