Mich faszinieren praktische Kochkisten und Chuckboxes, wie sie im Englischen auch genannt werden. Diese praktischen Kisten dienen dazu, Campinggeschirr, Kocher und alles Weitere für die Campingküche an einem Ort zu haben. Schon die alten Siedler hatten in ihren Planwagen ähnliche Kisten. Gerade im Offroad-Bereich sind kompakte Kisten sehr beliebt. Amerikanische Pfadfinder bevorzugen ihre Chuckboxes aus Holz. Es gibt unzählige Varianten von ganz schlicht, bis hin zu poliertem Edelstahl und clever durchdachten Lösungen. Hier meine derzeitigen Top 3, die immer wieder durch Pinterest & Co. gereicht werden!
Platz 3: Willi-Woods Chuck Boxen
Unter dem Spitznamen Willi-Wood bietet Mathias Wilke wunderschöne Bausätze für hölzerne Chuckboxen. In drei verschiedenen Größen bietet Willi-Wood seine Boxen für verschiedene Einsatzzwecke an. Von der einfachen Küchenbox im Euro-Boxen-Format (600x400x400mm), bis hin zu der aufklappbaren Feldküche mit einer Größe von 1200x400mm.
Die Boxen werden als Bausätze aus Holz angeboten und beginnen bei 189,-Euro. Das aufklappbare Premiummodell ist für 379,- Euro zu haben.
Wer Spaß am Handwerken hat und eine schöne Holzbox haben möchte, ist hier bestens bedient.
Platz 2: Kanz Fieldkitchen
Die Field Kitchen von Kanz aus Amerika sind, wie ich finde, wunderschöne Alu-/Holzboxen, die durchdacht und auch wundervoll umgesetzt ist. Sie basieren auf Aluminiumkisten mit hölzernem Ausbau. Die Front ist nach vorne ausklappbar und bietet zusätzliche Arbeitsfläche. Die Kisten wirken sehr hochwertig durch die Kombination von Aluminium und Holz. Eine korrekte Arbeitshöhe wird durch vier Beine erreicht. Schönheit hat natürlich auch seinen Preis. So sind die Field Kitchen ab 975,-$ zu erwerben.
Platz 1: Dare to be different
Die niederländische Firma Dare to be different bietet neben ihren Dachzelten auch zwei Kochboxen an. Sie sind in Small und Large erhältlich. DTBD stellt die Kisten aus hochwertigem, poliertem Edelstahl her. Weiterhin halte ich das Konzept für großartig. Die Boxen werden im Handumdrehen zu einem Tisch inkl. Kocher. Somit kann am Tisch gekocht und gespeist werden. Für mich eine durchdachte Konstruktion, die einen zusätzlichen Tisch für kurze Trips überflüssig macht.
Der polierte Edelstahl sieht super aus. Leider bringt das einen Nachteil mit sich: Die Kisten sind erheblich schwerer als die Versionen aus Holz oder Aluminium. So wiegt die kleine Box immerhin 12 kg und die Große wiegt stolze 16 kg. Irgendwas ist ja immer. Die Boxen sind in Deutschland zu erwerben und der Preis beginnt bei 550,-Euro für die kleine Box und 735,-Euro für die Große. Aufgrund des durchdachten Aufbaus ist das derzeit die Box, die ich am besten finde. Sie löst sich vom klassischen Aussehen der Kochkisten und erweitert die Funktionalität durch den Tisch.
Bonus: Selber bauen!
Wer die notwendige Zeit und Muße hat, kann sich seine eigene Chuck Box nach der Anleitung von Rei.com bauen. Schritt für Schritt wird man in deren Blogpost durch den Bau begleitet. Lediglich die Maße muss man in metrische Einheiten umrechnen. Die Box ist vom Design und Layout her schön und durchdacht. Wer also gerne selber macht: Hier ist der Plan.
Natürlich kann man auch seine eigenen Boxen entwerfen. Ein guter Anfang ist eine entsprechend ausgebaute Alubox. Das Internet bietet dazu Unmengen an Inspirationen. Und das Beste ist: Man hat etwas Eigenes und individuelles.
Es gibt noch so viel mehr Chuckboxes, Field Kitchen, Küchenkisten oder wie man sie auch immer bezeichnen möchte. Das ist eine Auswahl meiner Favoriten, da ich sie durchdacht und auch einfach schön finde. Praktisch sind sie alle und jeder muss für sich die Kiste finden, die am besten passt. Was ich an den Kisten gut finde: Sie sind meist kompakt, leicht im Kofferraum zu transportieren und beinhalten alles, um bei einer Pause schnell etwas zu kochen.
Pingback: Kochkiste: Die Glamping-Variante · Crafted by the river!
Hallo Carsten
Kannst du mir sagen ob man die Kanz Fieldkitchen auch in Deutschland oder Europa
Kaufen kann.
Im voraus vielen Dank
Gruß
Thomas
Hallo,
leider weiß ich das auch nicht wirklich. Generell finden sich ausschließlich Händler in amerikanischem Raum. Ich habe das Gefühl ein größerer Import lohnt sich für die hiesigen Händler nicht.